Archiv für den Monat: November 2017

Die Sozialstation Maadi – Ihre Aufgaben

Die Borromäerinnen aus Maadi – ein Projekt das YALLA e.V. schon seit längerm Unterstützt – haben die Sturktur und Schwerpunkte der Sozialstation in einem Papier zusammengefasst. Das gibt einen tollen Überblick über die vielfältigen Aufgaben:

„Täglich kommen in unsere Ambulanz bis zu 600 Menschen, im Sommer 800 und mehr, die in den verschiedensten Leiden Hilfe suchen. Zwei Krankenschwestern, Schwester Petra und Bernadette, und sechs Helferinnen nehmen sich der Kranken an. Da gilt es Augen zu behandeln, Ohren zu spülen, Verbände anzulegen. Besonders schlimm sind oft Verbrennungen mit denen Kinder und Erwachsene kommen. Im Sommer leiden viele, besonders Kinder an Nilausschlag und eitrigen Nilbeulen.

Viele Menschen brauchen Medizin gegen Durchfall. Ältere Menschen vor allem Medizin gegen Rheuma. Wer kann bezahlt einen kleinen Beitrag, der aber in keinem Verhältnis zu der gewährten Hilfe steht. Zwei Ärzte behandeln die schlimmsten Fälle und stehen den Schwestern mit Rat zur Seite.

Außer der Hlfe für die Kranken gibt es auch manche materielle Not zu lindern. Manche Arme, besonders alte und alleinstehende Mütter mit Kindern bekommen monatlich einen kleinen Betrag. Wenn eine Baby geboren wird, erhält die Mutter eine Ausstattung für das Kind (1 kleine Decke, etwas Wäsche und ein paar Meter Stoff). Da die Lebenshaltungskosten ständig steigen, können viele ihre Wohnungsmieten nicht mehr bezahlen und es droht ihnen der Verlust der ohnehin armseligen Behausung. Auch Bräute bekommen zur Hochzeit 1 Decke, 2 Handtücher, Bettwäsche und Stoff. Zum Schulbeginn erhalten die Familien Geld für Schulkleidung und andere Schulmaterialien. Zu den großen Festen – Ostern und Weihnachten für die Christen und die beiden Bairamfeste der Muslime -bekommen die Familien eine kleine Unterstützung. Für uns gibt es bei den Armen keinen Unterschied zwischen Christen und Muslimen.

Einnahmen für uns sind Spenden von Bekannten in Deutschlang, von YALLA e.V., Einnahmen vom Weihnachtsbasar der Deutschen Gemeinde in Kairo und Spenden von Eltern der Kinder im Kindergarten.“

Gerne wollen wir auch in 2018 diese Arbeit weiter unterstützen. Ihre Spende hilft uns und den Schwestern dabei! Infos zum Spendenkonto finden Sie auf unserer Website in der Rubrik Spenden & Mitgliedschaft

Creme für die tägliche Behandlungen wird vorbereitet.

 

Neues aus Luxor

Einmal jährlich erfolgt auch der Besuch in der Kleinen Pyramide in Luxor. In 2017 fand der zuletzt im April statt. Dort suchen wir immer ein Projekt aus, in das unsere Jahresspende dann direkt eingebracht wird. Auch in 2017 konnten wir 1.000 € bereitstellen. Diesmal konnten wir eine Frauengruppe unterstützen, die unter schlimmen Bedingungen in einem sehr einfachen Haus lebten. Zusammen mit Mitarbeitern der Kleinen Pyramide wurde das Projekt besichtigt, ausgemessen und Maßnahmen besprochen – und innerhalb einer Woche war das Haus bewohnbar. Es ist wirklich toll, wie in der Kleinen Pyramide sofort gehandelt und geholfen wird.
Auch hier ein ganz herzliches Dankeschön an alle Spender, die es ermöglichen, dass sofort Hilfe geleistet werden kann und dass Menschen wieder auf die Beine kommen.
2 Kleine Pyramide Nubi nimmt Maß3 Kleine Pyramide Projekt Yalla 2017

Wiedersehen in Moytamadea / Projektbesuch im April 2017

Sebastian Drabinski und Ms Pfarrer Schroedel empfingen die Yallamitglieder Margarete Eibner, Dr. Bruno Sandkühler und Ulrike Fritz zusammen mit einer Studentengruppe in Moytamadea. In einem Vortrag wurde erläutert, welche „informellen Siedlungen“ in Kairo bestehen und wie im Speziellen sich Moytamadea entwickelt hat.
Anschließend folgte eine Besichtigung der Schule, des Kindergarten und der neu renovierten Nähschule. Madame Suzey, die seit knapp einem Jahr die Nähschule leitet, berichtete von ihrer Arbeit und die ganze Gruppe war sehr angetan, wie sich das Projekt entwickelt.

Nähschule – die Produkte werden in Augenschein genommen.

Besuch in der Nähschule mit Sebastian Drabinski

Projektbesuch im April 2017 von Ulrike Fritz und Margarete Eibner

Im April 2017 wurden wieder Medikamente, Verbandmaterial und Kleiderspenden direkt zu Schwester Petra und Schwester Bernadette in das Borromäerinnenkloster nach Maadi/Kairo gebracht. In der dortigen Kranken- und Sozialstation werden täglich 600-800 Menschen behandelt, bzw. mit dem Notdürftigsten ausgestattet. YALLA e.V. hatte 1.000 € für die von Ulrike Fritz und Margarete Eibner mitgebrachten Materialien bereitgestellt. Dank dem Herz für Übergepäck durch die Airline, konnte alles ohne Mehrkosten transportiert werden.
Alle Borromäerschwestern bedankten sich ganz ganz herzlich bei allen Spendern und senden liebe Grüße.

Besuch in der Krankenstation

Beim Auspacken der mitgebrachten medizinischen Materialien.

Beim Auspacken der mitgebrachten medizinischen Materialien.